Solide Nährwerte dank Isolat, Konzentrat und Hydrolysat, dazu ein Enzymkomplex als Besonderheit – am Ende bezahlt man hier vor allen Dingen eine hübsche Verpackung und gutes Marketing. Für mich den hohen Aufpreis im Vergleich zu anderen Whey Isolaten nicht wert.
Nährwerte (Vanille)
- pro 30 g Pulver
- 116 kcal
- 26 g Protein
- 1,8 g Kohlenhydrate
- 0,1 g Fett
- pro 100 g Pulver
- 387 kcal
- 87 g Protein
- 6 g Kohlenhydrate
- 0,4 g Fett
Zutaten
Vanille
Molkenprotein Isolat (Milch) (72%), Molkenprotein Konzentrat (Milch, Soja), Lacprodan® HYDRO.power (Molkenprotein Hydrolysat) (Milch), Aromastoffe (Aromastoffe, Süßungsmittel (Sucralose)), Xanthan, MyZyme™ (Enzymmischung; Protease, Amylase, Protease, Lactase, Cellulase, Lipase)
Der „neue Standard“ – so selbstbewusst betitelt MyProtein das neue Molkenprotein aus dem eigenen Hause. Und auch der Name „The Whey“ ist eine klare Ansage. Klar, dass wir auch diese neue Errungenschaft aus der britischen Produktion für euch testen mussten. Was es mit besagtem „neuen Standard“ auf sich hat, wie sich MyProtein von der Konkurrenz abheben will und ob diese neue Formel ihren doch sehr stolzen Preis wert ist, lest ihr an dieser Stelle.
Inhaltsstoffe: 85 Punkte
Auf den ersten Blick ist „The Whey“ zunächst einmal keine Besonderheit im Vergleich zu anderen aktuellen Molkenproteinen – im Gegenteil, MyProtein geht mit dem Trend und setzt auf eine Mischung aus Whey Isolat, Konzentrat und Hydrolysat.
Dazu kommen dann die üblichen Verdächtigen: Verschiedene Aromen und Farbstoffe je nach Geschmacksrichtung, Sucralose als Süßungsmittel und Xanthan als Stabilisator.
Das alles ergibt dann auch Nährwerte, die für ein „Premium“-Whey angemessen, im Vergleich zur Konkurrenz aber auch nicht unbedingt herausstechend sind: Einhundert Gramm „The Whey“ liefern 86 Gramm Eiweiß, gut 6 Gramm Kohlenhydrate und knapp 2 Gramm Fett.
Wer sich jetzt fragt, ob das schon alles war, den können wir beruhigen – natürlich hat sich MyProtein noch etwas einfallen lassen, dass die Bezeichung „neuer Standard“ rechtfertigen soll:
Die Bezeichnung „MyZyme“ findet sich nämlich ebenfalls auf der Zutatenliste wieder und bezeichnet einen Enzymkomplex aus Protease, Amylase, Lactase, Cellulase und Lipase – der soll dafür sorgen, dass The Whey nicht nur besser verträglich ist, sondern vor allen Dingen das enthaltene Protein vom Körper effizienter aufgenommen wird.
Die Studienlage ist hier allerdings noch sehr dünn – entsprechend lässt sich schwer sagen, in welchem Maße die Aufnahme effizienter ist, was MyZyme zu einem netten Zusatz, aber erst einmal keiner wirklichen Revolution macht.
In Sachen Verträglichkeit hat sich MyProtein etwas Besonderes überlegt: Durch die Beigabe von Lactase ermöglichen die Briten auch Sportlern mit Laktose-Unverträglichkeit die Einnahme dieses Eiweißpulvers. Wer also sonst Probleme mit der Verträglichkeit von Whey Proteinen hat, für den könnte The Whey eine passende Alternative sein – denn auch mit den anderen Inhaltsstoffen hatten wir im Test keine Probleme in Sachen Verträglichkeit.
Geschmack: 80 Punkte
Von MyProtein sind wir eigentlich eine riesige Auswahl verschiedener Geschmäcker bei den Proteinpulvern gewohnt – zum Start von The Whey halten sich die Briten aber zunächst zurück und bieten „nur“ fünf verschiedene Geschmacksrichtungen an.
Delikate Milchschokolade
Auch hier ist schon der Name wieder eine Ansage – und zumindest enttäuscht uns MyProtein mit diesem Geschmack nicht wirklich. Er erinnert an die „natürliche Schokolade“-Variante des Impact Whey und gefällt uns soweit gut.
Weitere Geschmacksrichtungen: Cremige Vanille, Erdbeer Milchshake, Gesalzenes Karamell, Schokolade-Karamell
Von der Löslichkeit waren wir etwas enttäuscht – denn nach ganz gewöhnlich starkem Schütteln hatten wir noch immer ein paar Klümpchen im mitgelieferten Shaker, die zwar bei weiterem Shaken kleiner wurden, aber nie komplett verschwanden. Die Konsistenz war dafür angenehm cremig, was die kleinen Defizite fast wieder vergessen lässt.
Fazit: 82.5/100
Ein „neuer Standard“ – hat MyProtein den wirklich geschaffen? In unseren Augen nicht wirklich, denn die Basis des neuen Molkenproteins ist zunächst einfach mal das, was man momentan von vielen Herstellern gewohnt ist.
Die Beigabe der Enzymmischung MyZyme ist dann sicher ein netter Bonus – wie stark sich das auf die Aufnahme des Proteins durch den Körper auswirkt, ist allerdings momentan noch schwer zu sagen. Und selbst wenn der Körper ein paar Prozent mehr verwertet, bleibt immer noch die Frage, ob das den Aufpreis wert ist – oder man lieber einige Gramm mehr eines deutlich günstigeren Supps konsumiert.
Für uns ist „The Whey“ deshalb mehr ein neues Standard-Protein, mit dem MyProtein definitiv im Premium-Segment mitspielen kann – die hübschere Verpackung und Beigabe der Enzymmischung rechtfertigt für uns aber nicht den doch sehr hohen Preis, gerade wenn man sich vor Augen ruft, dass hier nicht nur Whey Isolat und Hydrolysat zum Einsatz kommen, sondern auch günstiges Konzentrat.
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