Der perfekte Po
Hier erfahrt ihr alles über den perfekten Po. Was macht den perfekten Hintern aus und warum ist er so wichtig für die Attraktivität? Was haben Evolution und Kultur damit zu tun? Und was ist die beste Übung für den gluteus maximus?
Hier erfahrt ihr alles über den perfekten Po. Was macht den perfekten Hintern aus und warum ist er so wichtig für die Attraktivität? Was haben Evolution und Kultur damit zu tun? Und was ist die beste Übung für den gluteus maximus?
Der Hintern ist eines der Top Attraktivitätsmerkmale sowohl bei Männern, als auch bei Frauen. Laut der „Gute-Gene-Hypothese“ in der Attraktivitätsforschung signalisiert Schönheit im Allgemeinen, dass wenige schädliche Mutationen vorhanden sind und steht damit für Gesundheit. Sie ist ein wichtiger Faktor im Kampf ums Überleben, da sie erstens ebenfalls gesunde Nachkommen verspricht und zweitens die Chance erhöht, für sie sorgen zu können und sie zu beschützen.
Neben der Gesundheit ist die Fruchtbarkeit ein wichtiger evolutionärer Faktor und damit auch für die Attraktivität. Wer Zeit und Energie für einen Sexualakt aufwendet, möchte dafür auch in Form von (gesunden) Nachkommen belohnt werden. Aus heutiger Sicht mag das seltsam klingen, doch evolutionär betrachtet ist Sex zum reinen Vergnügen nicht vorgesehen.
Und hier kommt das Hinterteil ins Spiel. Ein wohl geformter, muskulöser Po signalisiert Gesundheit. Eine gewisse Üppigkeit steht für Fruchtbarkeit. Die besondere Rolle des Hinterns für die Attraktivität ist wohl seiner enorm wichtigen Rolle in der menschlichen Anatomie geschuldet. Der gluteus maximus (großer Gesäßmuskel) ist der größte Muskel des Menschen und nach dem Kaumuskel der zweitstärkste Skelettmuskel (hängt von der Definition für Muskelstärke ab). Er ist entscheidend für den aufrechten Gang und damit für einen der wichtigsten evolutionären Vorteile des Menschen. Er bot eine bessere Übersicht im freien Gelände, schnellere Fortbewegung am Boden und nur so war es uns möglich die Hände frei zu haben, um Werkzeuge und Jagdwaffen zu benutzen.
Kulturgeschichtlich betrachtet gibt es große Unterschiede im Schönheitsideal verschiedener Epochen und damit auch was den Po angeht. Das heutige Schlankheitsideal seit ca. Beginn des 20. Jahrhunderts ist eher eine Ausnahme. In der Renaissance und im Barock dagegen war Körperfülle angesagt. Geht man noch weiter zurück findet man im Mittelalter ein sehr mädchenhaftes Schönheitsideal und in der Antike ein eher gemäßigtes, nach dem man weder zu dick noch zu dünn sein sollte, wobei Fettleibigkeit nicht als negativ angesehen wurde, sondern als Zeichen von Wohlstand.
Schaut man sich heutige Kulturen an, findet man ebenfalls große Unterschiede. Das zierliche, westliche Schönheitsideal breitet sich zwar immer weiter aus, doch gelten immer noch in ca. der Hälfte der Kulturen weltweit dicke Frauen als attraktiv, während nur 20% dünne Frauen bevorzugen (J. L. Anderson, C. B. Crawford, J. Nadeau, J. Lindberg ; 1992). In vielen afrikanischen Gebieten werden besonders große Hintern als schön betrachtet. Und einige amerikanische Rapper teilen diese Vorliebe…
Doch bei allen kulturellen Unterschieden gibt es eine wissenschaftlich belegte Konstante. Demnach kann der perfekte Po mit Hilfe einer einfachen Formel errechnet werden. Teile einfach den Umfang deiner Taille durch den Umfang der Hüfte. Der perfekte Wert liegt bei 0,7.
Der PPI geht auf den US-Evolutionspsychologen Devendra Singh zurück, wird mittlerweile zunehmend in Frage gestellt und gilt nur für Frauen.
Die beste Übung für den Hintern sind Squats oder auf deutsch Kniebeugen. Zusätzlich trainiert ihr damit noch die Beine und den unteren Rücken. Wichtig ist dabei die korrekte Ausführung. Das folgende Video erklärt sehr gut und ausführlich worauf es bei den Squats ankommt.