Fassen wir das Ganze noch einmal zusammen: Kollagenes Eiweiß ist zur Proteinversorgung nicht geeignet, da die biologische Wertigkeit durch das Fehlen von Tryptophan bei Null liegt – der Körper kann es also nicht nutzen, um körpereigenes Protein aufzubauen.
Dafür hat das kollagene Eiweiß, das nichts anderes ist als Gelatine, aber einen positiven Einfluss auf die Gesundheit von Knochen und Bindegewebe – und kann deshalb als Supplement dennoch Sinn machen.
Schaut man sich also nach einem Produkt zur Proteinversorgung um, sollte man sich kein billiges kollagenes Eiweiß als hochwertige Proteinquelle verkaufen lassen – und in einem Proteinpulver sollte auch kein solches enthalten sein.
In einem Proteinriegel dagegen ist ein geringer Anteil okay, schließlich sorgt es dafür, dass er seine typische Konsistenz erhält und nicht auseinanderfällt – wichtig ist aber auch hier, dass die Hauptproteinquelle eine andere ist.
Bedeutet am Ende: Als Proteinquelle ist kollagenes Eiweiß durch das Fehlen von Tryptophan eine Katastrophe – dafür glänzt es allerdings mit positiven Auswirkungen auf das Bindegewebe, die gerade für Kraftsportler durchaus interessant sein können.